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Frohe Weihnachten 2019

Am Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria!

Die Neuerrichtung der Herbert-Brauhardt-Klinik in Durba mit Ihren Spenden!

Liebe Freunde und Förderer des Vereins Kongo Social-Care e. V.,

mit meinem Schreiben „Spendenaufruf zum Bau der Brauhardt-Klinik“ vom 9. Mai 2019 vermeldete ich Ihnen den Beginn der Bauarbeiten zur Neuerrichtung der Herbert-Brauhardt-Klinik in Durba. Der Baubeginn war möglich geworden dank der großzügigen Unterstützung der Freunde und Förderer von Kongo Social-Care e. V. Besondere Erwähnung verdienen dabei der Freundeskreis unseres verstorbenen Mitgliedes Bernward Plenker, die Seniorengemeinschaft Liebfrauen-Altenbochum-Laer sowie Weihbischof Ludger Schepers, Bischofsvikar für Weltkirche und Mission. Dankbare Freude bereiteten ebenso die Erlöse aus der Sternsinger- Aktion in St. Josef und des Weihnachtsbasars in St. Hubertus, beides Gemeinden der Christophorus-Pfarrei in Krefeld.

Mit diesen Spenden konnten wir einen Grundstock an Baumaterialien und Werkzeugen anschaffen: Wassertank für 1000 Liter, Schubkarren, Hacken, Sand, Zement, Eisenstangen und noch viele andere notwendige Dinge. Nun waren die Voraussetzungen gegeben, um die Monoblöcke zur Errichtung der Grundmauern selber herzustellen. Auf das Fundament wurden Innen- und Außenwände in einer Höhe von 2,20 Metern gesetzt. Darauf folgte ein Betongürtel von 20 Zentimetern und anschließend noch einmal Monoblöcke in Höhe von 60 Zentimeter, um schließlich auf eine Wandhöhe von drei Metern zu kommen.

Nach diesem ersten Bauabschnitt waren die finanziellen Mittel zunächst erschöpft. Die Bauarbeiten mussten auf ungewisse Zeit ruhen. Doch manchmal gibt es Ereignisse, die, wie man zu sagen pflegt, Fluch und Segen zugleich sind. Wenn man so will, war der bewaffnete Überfall auf die Klinik Mitte Oktober 2019 sicherlich als Fluch zu werten. Sie erinnern sich: Die Täter zerstörten mit brachialer Gewalt die Tür der Apotheke und erbeuteten neben Bargeld auch einen Computer, Medikamente und Dokumente. Die Nachricht vom Überfall löste im Kreis der Freunde und Förderer eine unglaubliche Welle der Hilfsbereitschaft aus. Der Ruf nach Unterstützung und die Bitte um Spenden, um den Klinikbau so schnell als möglich fortführen zu können, mündete in einer überwältigenden Solidarität. Der Segen - ein Segen!!! Neben vielen neuen Spendern, die durch persönliche Ansprache für das Projekt gewonnen werden konnten, bewiesen die langjährigen Freunde und Förderer wieder einmal ihre Verbundenheit und Treue zu Kongo Social-Care e. V., und das zum Teil auf erwähnenswerte Weise:

Im fernen Kinshasa schenkte unser Freund Anokonzi Masikini, der das historische Feuerwehrfahrzeug ab der Grenze von Uganda bis zur Klinik transportierte, der Klinik einen neuen Laptop. Und hier bei uns warben Veronika und Gregor Baumeister in ihrer Tischtennisgruppe für das Projekt und motivierten schließlich ihr Team zu einer großzügigen Spende. Im Trauerfall Magda Malutzki bat die Familie anstelle freundlich zugedachter Blumen um eine Spende für Kongo Social-Care e. V. Last but not least geht ein großer Dank an „ZWO G GmbH“ in Viersen, ein Unternehmen, das im Umweltschutz aktiv ist und auf dessen regelmäßige Zuwendung das Projekt wortwörtlich immer wieder bauen kann. Schlussendlich und auf den Punkt gebracht, lässt sich der zitierte Segen in einem Spendenbetrag in Höhe von 6.433,75 Euro konkret benennen. Dieses Spendenergebnis eröffnete nicht nur die zügige Fortführung des Rohbaus, sondern dieses großartige Ergebnis steht auch für eine starke Gemeinschaft hinter dem Kongo-Projekt, das den neuen wie langjährigen Freunden und Förderern das Gefühl der inneren Verbundenheit vermittelt.

Mit diesem finanziellen Polster konnten nun die nächsten baulichen Maßnahmen realisiert werden. Das Dach stand dabei an erster Stelle. Für die Eindeckung wurden Dachkantenleisten, Holzbalken, Nagelplattenbinder sowie Dachbleche gekauft. Dabei waren die Dachbleche, die in China hergestellt werden, das teuerste auf der Materialliste, aber eben leider auch unverzichtbar.
Nach mehr als sechs Monaten freuen wir uns, Ihnen nun mitteilen zu können, dass mit Fertigstellung des Daches der Rohbau der Klinik fertiggestellt ist. Dank Ihrer großherzigen Unterstützung wurde der erste entscheidende Bauabschnitt abgeschlossen. Die Dacharbeiten konnten nur so zügig ausgeführt werden, weil wir sieben Maurer aus Faradje, ein Nachbarort, bestellt hatten, und sie vor Ort in den Räumen der Übergangsklinik übernachten ließen. Mit viel Fleiß verrichteten sie ihre Aufgabe. Wie es im Kongo üblich ist, wurden sie in der Zeit bestens versorgt und auf ihr leibliches Wohl geachtet.

Auf dem Foto ist gut zu erkennen, dass der Rohbau nun tatsächlich fertig! Wie soll es jetzt weiter gehen?

Der nächste Schritt ist der Einbau der Türen und Fenster. Wie Sie bereits wissen, waren die Türzargen und die Türblätter unserer Übergangsklinik nur aus Holz. Deshalb konnten die Täter relativ problemlos in die Apotheke eindringen. Für den Neubau müssen sowohl die Türen als auch die Fenster gewisse Sicherheitsstandards erfüllen, um einen erneuten Einbruch zu verhindern. Vorgesehen sind deshalb acht Metalltüren und zehn Metallfenster.

Danach soll die Verlegung eines Fußbodens erfolgen, um die Reinigung zwecks Erhaltung der Hygiene zu erleichtern. Zudem soll die Decke isoliert werden, um die Raumtemperatur etwas abzusenken, denn die Außentemperatur in der Region steigt oft über 30° C, was für die stationären Patientinnen und Patienten schwer zu ertragen ist. Im letzten Abschnitt sollen die Stromanlagen installiert und die Wände gestrichen werden.

Darüber hinaus ist der Bau von Toiletten, Duschräumen und Waschbecken noch ein weiterer notwendiger Schritt. Die sanitären Anlagen sollen dazu beitragen, die Ausbreitung des Ebola-Virus zu verhindern, die Bevölkerung vor Ansteckung zu schützen sowie die Hygienestandards in der Klinik zu gewährleisten.

Bei all diesen Schritten bleiben wir stets auf Ihre Unterstützung angewiesen. Alle angedachten Pläne und Maßnahmen lassen sich immer nur mit Ihren Spenden realisieren. Die Gemeinschaft der Freunde und Förderer bildet das Fundament allen Tuns im Verein Kongo Social-Care e. V. Das wissen wir sehr zu schätzen und sind dankbar über jede Zuwendung. Erzählen Sie in Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis von diesem Projekt oder verweisen Sie auf die Homepage (www.kongo-social-care.de). Vielleicht gibt es ja im kommenden Jahr ein persönliches Ereignis (Geburtstag, Hochzeit, Jubiläum, etc.), bei dem Sie auf Geschenke verzichten möchten und stattdessen um eine Spende für das Kongo-Projekt bitten. Wir würden uns sehr darüber freuen.

Weihnachten 2019 – Geburt des Herrn – in unseren Herzen und in der Welt nehme ich gerne zum Anlass, Ihnen allen vom ganzen Herzen für Ihre großherzige Unterstützung in diesem Jahr zu danken. Ein besonderer Dank gilt unseren Förderern, die kontinuierlich mit Ihren Spenden das Klinikprojekt und die Patenschaften unterstützen. Den Dank darf ich auch im Namen des gesamten Vorstandes aussprechen. In Erwähnung des Vorstandes möchte ich Sie an dieser Stelle darüber informieren, dass bei der 5. Jahresversammlung die langjährige Unterstützerin des Vereins KSC, Ursula Bienert, einstimmig zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde.

Wir wünschen Ihnen, Ihrer Familie und allen Angehörigen vom ganzen Herzen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2020.

Alles Gute und Gottes Segen

Dr. Dr. Jean-Bertrand Madragule Badi (Pater Badi OP)

Vorsitzender Kongo Social-Care e. V.

Bochum, den 08. Dezember 2019

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