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Das gespendete historische Feuerwehrfahrzeug aus Deutschland

Liebe Freunde und Förderer des Vereins Kongo Social-Care e. V.,

Ich freue mich sehr, Ihnen mitzuteilen, dass das uns gespendete historische Feuerwehrfahrzeug am Freitag, den 23. März 2018 in Durba (DR Kongo) gut angekommen ist. In Abstimmung und im Auftrag von Kongo Social-Care e. V. wurde das Fahrzeug am 19. Dezember 2017 zum Export-Hafen in Antwerpen in Belgien transportiert und am 30. Januar 2018 aufs Schiff verladen. Das Auto hatte eine lange Reise vor sich. In der ersten Etappe wurde das Fahrzeug durch eine belgische Reederei von Antwerpen nach Mombasa (Kenia) über die hohe See transportiert. Nach fast einem Monat erreichte das Schiff „Morning Chorus“ am 28. Februar endlich den kenianischen Hafen. Im zweiten Schritt galt es die Zollformalitäten abzuwickeln – in Afrika keine so leichte Aufgabe. Nach dem auch diese Hürde genommen wurde, konnte das sozusagen „entzollte“ Fahrzeug von einem kenianischen Fahrer am 15. März 2018 übernommen werden. Von Mombasa ging es am 18. März über die Grenze zwischen Uganda und RD Kongo. Nach 95 Tagen erreichten am 23. März sowohl der Fahrer als auch das Fahrzeug wohlbehalten Durba.

Die Zollbehörden in Kenia hatten für das Fahrzeug einen Wert von 18.000,00 USD gutachterlich festgestellt. Das bedeutete für uns, dass wir bei den kongolesischen Zollbehörden 4.500 USD anteiligen Zoll bezahlen sollten. Nachdem ich den Behörden erklärte, dass es sich nicht um ein gekauftes, sondern um ein gespendetes Fahrzeug handelte, setzten die Behörden die Rate auf 2.000,00 USD herunter.

Auch dank der Unterstützung durch Herrn Jean-Pierre Masikini, einem kongolesischen Händler, konnten wir mit den kongolesischen Behörden gut verhandeln. Herr Masikini hat das Fahrzeug von der Grenze Uganda-RD Kongo bis zur Klinik Brauhardt in Durba transportiert.

Mit Hilfe Ihrer Spenden gelang es uns, weitgehendst die Kosten der Überführung des Fahrzeuges zu sichern und zu gewährleisten, dass Feuerwehrauto seinen Zielort im Kongo erreichen konnte. Das gespendete Fahrzeug wurde vor der Abreise mit Kleidern, Schuhen und ein Notstromaggregat beladen. Wir bedanken uns bei allen, die diese Hilfsmittel gesammelt haben.

Allerdings fielen noch zusätzliche und in dem Maße nicht eingeplante Kosten für das Kfz-Kennzeichen, die Kfz-Versicherung und für den Kraftstoff an. Herr Masikini ist dafür in Vorleistung gegangen, und muss diese noch erstattet bekommen. Wir wären momentan für jede noch so kleine Spende zur Deckung der zusätzlichen Kosten dankbar.

Damit das Fahrzeug, dass in Durba als Krankentransporter zum Einsatz kommen soll, auch seine volle Verwendung findet, haben wir eigens einen Fahrer eingestellt. Herr Sylva Adroma wird zukünftig für die Transportfahrten verantwortlich sein.

Ich danke Ihnen, auch im Namen des Vorstandes, noch einmal sehr herzlich für Ihre segensreiche Unterstützung.

Jean-Bertrand Madragule Badi (Pater Badi OP)
Vorsitzender
01.06.2018

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