Liebe Freunde,

Gemeinnützige Organisation Kongo Social-Care e. V.

Die Bürgerkriege von 1996 und 1998 haben bis heute negative Auswirkungen auf die gesamte Bevölkerung in der Demokratischen Republik Kongo. Viele junge Frauen wurden durch die Rebellen sexuell misshandelt und mit dem HI-Virus infiziert. Sexuelle Gewalt, insbesondere gegen Frauen und Mädchen, wurde systematisch als Kriegswaffe eingesetzt, um die Familien zu destabilisieren. Die Zahl der aidskranken Kinder und der AIDS-Waisen nimmt ständig zu. Viele Kinder besuchen keine Schule. Es herrscht Mangel an Medikamenten und medizinischen Geräten. Die häufigsten Krankheiten sind Malaria, Tuberkulose, Wurm-Erkrankungen, Durchfall, Meningitis, Zahnschmerzen, Kopfschmerzen, Appendizitis usw. Auch Verletzungen, z. B. Brüche, bis hin zu tödlichen Verletzungen kommen häufig vor. Obwohl der letzte Bürgerkrieg 2003 offiziell beendet wurde, befinden sich die Kongolesen sowohl bezüglich der wirtschaftlichen als auch der sozialen und vor allem medizinischen Versorgung in einer prekären und katastrophalen humanitären Lage.

Die Gräueltaten und die Folgen des Bürgerkrieges haben mich sehr berührt. Ich konnte nicht ruhig an der Universität Bonn promovieren, während Tausende Menschen im Kongo keinen Zugang zu Basisgesundheitsdiensten und zu Medikamenten sowie zur Schule hatten. Vor diesem Hintergrund habe ich bereits 2004 ein Kongo-Gesundheitsprojekt ins Leben gerufen. Um bedürftigen Menschen im Kongo-Kinshasa zu helfen, Hilfe zur Selbsthilfe, habe ich mich 2014 entschieden, einen Verein zu gründen.

Die Mitglieder des neuen Vereins sind Deutsche, Franzosen und Belgier. Sie haben sich in Viersen am 23. März 2014 getroffen, um die Gründung des Vereins Kongo Social-Care e. V. zu beschließen. Er ist am 30. September 2014 in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Mönchengladbach als gemeinnütziger Verein eingetragen worden.

Zweck des Vereins

Kongo Social-Care e. V. fördert den Frieden, die Bildung, die Gesundheit, die medizinische Ausstattung, die Nahrungsmittelversorgung und die Volksverständigung sowie er unterstützt soziale Entwicklungsprojekte in der Demokratischen Republik Kongo.

Vereinslogo

Das Logo zeigt eine dreiköpfige Familie, die die Einheit der Menschheit symbolisiert. Die Farbtöne Blau, Rot und Gold entsprechen den Farben der Nationalflagge der Demokratischen Republik Kongo, die am 18. Februar 2006 nach der Ratifizierung der Verfassung eingeführt wurden. Himmelblau steht für den Frieden, Rot deutet das Blut der Märtyrer des Landes an und Gold steht für den Wohlstand.

Unser Slogan

Der Slogan „We take care …“ steht im Fokus unserer sozialen Arbeit. Das englische Wort „Care“ ist ein wichtiger Begriff im sozialen Bereich und bedeutet Fürsorge, Achtsamkeit, Bezogenheit und Pflege. Der Begriff Care ist mehrdimensional und stammt eigentlich aus der Ethik der Achtsamkeit. In diesem Sinne bedeutet er vor allem Zuwendung oder Interaktion zwischen den Menschen. Wir nehmen die Verantwortung für die bedürftigen Menschen im Kongo und setzten diese Idee in die Tat um.

Unser Hauptanliegen ist es, die bedürftigen Menschen im Kongo-Kinshasa zu unterstützen (Hilfe zur Selbsthilfe) und damit ihre Lebensbedingungen dauerhaft zu verbessern.

Unsere Philosophie

Wir wollen uns für den Dialog der Kulturen und Volksverständigung einsetzen. Des Weiteren möchten wir das positive Gesicht der Demokratischen Republik Kongo mit ihrer vollen Vitalität und Lebenskunst zeigen.

Wir sind dem Menschen als Bild Gottes verpflichtet. Deshalb tragen wir unsere ethische Verantwortung für den bedürftigen Menschen. Im Mittelpunkt dieses Ethos steht die Einzigartigkeit des Menschen. Diese Verantwortlichkeit besteht zugleich gegenüber der Welt und Umwelt, aber auch gegenüber Gott. Bei der talmudischen Ethik heißt es: „Eine einzige böse Tat kann die ganze Welt zerstören; eine einzige gute Tat kann die ganze Welt erretten“.

We take care …“, wo unsere Hilfe gebraucht wird!

Wir freuen uns sehr auf Sie!

Kongo Social-Care e. V.